Baskets USC Heidelberg – Rhein-Main Baskets 64:54 (10:8, 18:19; 12:16, 24:11)
In Heidelberg starteten die Rhein-Main Baskets mit der zuletzt bewährten erste Fünf: Monika Wotzlaw, Monika Srnjac, Jasmin Weyell, Jule Seegräber und Mailien Rolf.
Aber sie starteten statt des erkrankten Headcoaches Saymon Engler mit den beiden Co-Trainerinnen Svenja Greunke und Pia Dietrich. Doch das sollte kein Handycap für die Baskets werden, wie der Spielverlauf zeigte.
Das Match begann mit 0:2 für die Baskets durch Jasmin Weyell. Und nach dem 2:6 reagierte Heidelberg mit schneller Auszeit. Beide Teams verteidigten energisch. So steht es nach sieben Minuten 4:6. Und beide Coachs haben schon reichlich Spielerinnen gewechselt.
Die Gastgeberinnen führen in der 7. Minute erstmals mit 10:6 dank zweier Dreier durch Carla Salacar. Amena Aruna beendet das 1. Viertel zum 10:8.
Auch während des 2. Viertels hielten die Baskets stets mit. Die Punkte machten Monika Crnjac, Mailien Rolf und zunehmend immer wieder Jasmin Weyell. Das Spiel blieb ausgeglichen bis zur Halbzeit. Zum Ende des Viertels setzte sich auch Marlen Weber mit einem Dreier und gleich noch einem Treffer zum 28:27 durch. Die Baskets blieben an den Favoriten dran wie die Kletten.
Das 2. Viertel war vor allem ein Defense-Match beider Team. Beide ließen kaum freie Würfe zu. Und wenn es Würfe gab, dann bei beiden Teams nur mit niedrigen Treffer-Quoten. Die Baskets trafen 48% aus dem 2. Punkte-Bereich, aber nur 10 Prozent Dreier (1 von 10), und die Gastgeberinnen gar nur mit 25 % aus dem 2-Punkt-Bereich, dafür aber mit 5 von 13 Dreier-Erfolgen.
Bis dahin war es ein spannendes Spiel und das blieb es auch nach dem Seitenwechsel. „Vor allem in der Defense hat unsere Zone gut funktioniert, und im Angriff hat sich mal wieder gezeigt, dass RMB nicht eine Star-Spielerin hat. Jede hat für die andere gekämpft und es gab mal wieder “neue” Topscorerinnen.“ So verriet Cotrainerin Svenja Greunke, worauf sich die Baskets auch in der 2. Halbzeit verlassen konnten. „Doch mit 32 Ballverlusten wurde es leider immer schwerer,“ verriet Headcoach Saymon Engler, dass er das Spiel aus der Ferne genau verfolgt hatte.
Und auch im dritten Viertel sollte sich nichts ändern. Beide Teams mußten sich gegen starke Verteidigerinnen durchsetzen, was ihnen nicht oft genug gelang. Immer wieder konnte vor allem Jasmin Weyell scoren. Doch auch Akosua Ahmed war erfolgreich von der Dreier-Linie. Und im letzten Viertel waren es vor allem fünf Punkte am Stück von Marlen Weber, die binnen zwei Minuten aus dem 41:43 einen 41:50-Vorsprung für die Baskets machten.
Doch dann drehten die Heidelbergerinnen mit ihrem Schlußspurt das Spiel. Sie zeigten in den letzten fünf Minuten, dass sie nicht ohne Grund inzwischen die Tabellenspitze der Liga erobert haben. Von 41:50 wendeten sie das Spiel auf 51:50. Und in den letzten beiden Minuten packten sie was drauf. So wurden die Baskets am Ende doch noch mit 64:54 deklassiert.
Von ihrem Headcoach bekamen die Baskets und ihre beiden Coaches dennoch ein Lob: „Trotzdem bin ich stolz auf alle, wie sie das Spiel offen gehalten haben und gekämpft haben.“
Das nächste Spiel ist das Rückspiel gegen die Falcons Bad Homburg schon am 3. Februar um 16:30 in der Langener Georg-Sehring-Halle.
Es spielten für die Rhein-Main Baskets: Monika Crnjak (6, 4 Reb., 4 Ass., FW: 2:2), Jule Seegräber (6, 4 Ass., 4 Steals), Mailien Rolf (5, 10 Reb., 3 Steals), Jasmin Weyell (18, 11 Reb., 2 Ass., 3 Steals, Effektivität 33), Marlen Weber (12, 2 Dreier), Monika Wotzlav (2 Reb., 2 Steals), Akosua Ahmed (5, 1 Dreier, 2 Reb., 2 Steals), Imena Aruna (2), Anna Mihaleszko, Iria Viano Moure