Das vierte Punktspiel sollte den ersten Punktspiel-Sieg bringen. Das hofften im Stillen vor dem Samstagsspiel in der Langener Georg-Sehring-Halle viele Fans der Rhein-Main Baskets nach dem großartigen Pokal-Auftritt eine Woche zuvor gegen Tabellenführer USC Heidelberg. Beide Teams, die Baskets und die Reserve des aktuellen deutschen Meisters, USC Freiburg 2, waren vor dem 4. Spieltag in der Liga noch sieglos.

Doch die Hoffnungen wurden schon vor Spielbeginn getrübt. Die erfahrene Svenja Greunke musste wegen einer Erkältung passen. Alica Hesse war nach ihrer Knieverletzung noch nicht wieder fit, konnte nur anfeuern. Und am schlimmsten traf es wohl Paula Süssmann. Sie hatte in einer Nachuntersuchung erfahren müssen, dass ihr Kreuzband, dass sie sich vor einem Jahr verletzt hatte, nach der Operation nicht wieder hergestellt wurde und noch einmal operiert werden muss. Diese schlechten Nachrichten lähmten das Rest-Team schon vor dem Spiel. Da half dann auch die Rückkehr von Louisa Groth aus ihrem Amerika-Kurzaufenthalt wenig.

Die Freiburger Reserve übernahm in einem von Beginn an von Fehlpässen beider Teams geprägten Spiel über 1:6 bis zur 6. Spielminute mit 5:12 die Führung. Mit ersten Treffern durch Jule Seegräber, Mailien Rolf und die später eingewechselte Akosua Ahmed verkürzten die Baskets. Mit 14:16 ging es ins 2. Viertel, dass ausgeglichen endete (29:31), in dem sich aber beide Teams an Fehlpässen übertrafen. Positiv war bis dahin die aufopferungsvolle Defense der Baskets.

Mit 29:31 begann das 3. Viertel und es folgte die beste Phase der Baskets. Intensive Defense und Schnellangriffe brachten die Baskets in Führung. Über 33:31 erarbeiteten sie sich einen leichten Vorsprung, den Jule Seegräber mit zwei erfolgreichen Dreiern zum 45:40 ausbaute. Doch die Gäste drehten das Spiel im letzten Viertel, das mit 48:48 begann, konsequent.

Über 48:54 bis auf 52:61 bestraften sie die nun von Fehlpässen der Baskets geprägte Phase. Zunehmend machte sich auch der deutliche Größen-Nachteil der Rhein-Main Baskets bemerkbar. Am Ende nutzte ihnen ihr Kampfgeist allein nichts mehr. Es fehlten einfach die erfahreneren Mitspielerinnen, die in den entscheidenen Phasen das Offensiv-Spiel der Baskets in die Hand nahmen – eine starke Jule Seegräber (24 Punkte) alleine hat an diesem Abend nicht ausgereicht.

Am vierten Spieltag haben die Baskets somit zunächst die Laterne des Schlusslichts übernommen.

Am kommenden Wochenende treten die Baskets bei der starken BSG Ludwigsburg an und empfangen in zwei Wochen in Hofheim die KIA Baskets Schwabach. 

Es spielten für die Rhein-Main Baskets: Jule Seegräber (24,3 Dreier, 5 Rebounds, 3 Assists), Akosua Ahmed (7, 1 Dreier, 2 Steals), Monika Wotzlaw (2, 5 Assists), Louisa Groth (5, 2 Reb.), Emma Torney, Mailien Rolf (6, 12 Reb., 2 Ass.), Marlen Weber, Monika Crnjac (8, 11 Reb., 2 Ass.), Anna Mihaleszko (3, 2 Reb.).