Die 2. Herren des TV Langen verkauften sich vergangenen Sonntag zwar gut, für einen Überraschungserfolg beim Favoriten Lützel Koblenz reichte es dennoch nicht ganz. Drei verschlafene Minuten zum Ende des dritten Viertels waren ausschlaggebend, um mit einer 85:78 Niederlage nach Hause zu fahren.
Mit einem nahezu kompletten Kader und vier Siegen im Gepäck trat man die Reise an die Mosel an. Mit der Spielgemeinschaft Lützel-Post Koblenz stand der Tabellendritte, der bisher erst in einem Spiel als Verlierer vom Platz ging, auf dem Programm der Langener.
Zu Beginn konnte man durch vier Punkte von Overdick direkt in Führung gehen. Die Anfangsphase war sehr ausgeglichen und auf beiden Seiten gab es schöne Spielzüge, die zu Punkten führten. Die Führung wechselte mehrere Male und kein Team konnte sich richtig absetzen. Nach der Viertelpause (25:22 für Koblenz) schaffte es die Mannschaft der Spielgemeinschaft, die Trefferquote hochzuschrauben, sodass die UWSler Probleme hatten, den Anschluss zu halten. Nach 17 Minuten lag man bereits neun Zähler zurück, doch ein guter Schlussspurt konnte den Rückstand zur Halbzeit auf 45:42 verbessern.
Auch der Anfang der zweiten Hälfte gehörte den Gästen und man eroberte sich die Führung wieder zurück (47:45). Konnte man Novak, den Topscorer der Hausherren, bis dahin unter Kontrolle halten, so änderte sich dies schlagartig in der 27. Minute. Die 52:50 Führung wurde binnen drei Minuten durch einen 13:0 Lauf, darunter drei Dreier durch Novak, aus der Hand gegeben und man musste mit einem 63:52 Rückstand in das Schlussviertel gehen.
Näher als sieben Punkte kam man allerdings nicht mehr heran, dazu war die Dreierquote der Gastgeber auch zu gut an diesem Tag. Zwölf getroffene Dreier der Koblenzer standen drei der Langener gegenüber. Auch taktische Fouls zum Schluss des Spiels änderten nichts mehr an der 85:78 Niederlage.
Die drei Minuten zum Schluss des dritten Viertels hat der Mannschaft von Coach Glisic letztendlich das Genick gebrochen. Da reichte auch die ordentliche Leistung in den restlichen 37 Minuten nicht mehr aus, um einen Sieg zu holen.
Den fünften Tabellenplatz hat man allerdings weiterhin inne, diesen gilt es dann nächste Woche zu festigen. Da man das Heimrecht getauscht hat, wird der Tabellennachbar Mainz (vierter Platz) als Gastgeber fungieren.
Es spielten: Butz (24 Punkte / 1 Dreier), Overdick (17), Lewe (16 / 1), Palazzo (7 / 1), Keppeler (4), Trindeitmar (4), Püchert (3), Santelmann (2), Smuda (1) und Buschlinger
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