Eine Woche nach dem überzeugenden Sieg bei Makkabi Frankfurt ging es für die zweiten Herren am vergangenen Samstag gegen die Frankfurter Eintracht um wichtige Zähler. Erneut musste das Trainergespann Duracak/Ducaine verletzungs- und gesundheitsbedingt auf einige Akteure verzichten und so mussten mit Kaut (Knieprobleme) und Butz (Grippe) auch zwei angeschlagene Spieler auf die Zähne beißen und das Team soweit es ging unterstützen. Nach einer umkämpften Partie musste sich Langen trotz später Aufholjagd mit 77:65 geschlagen geben.
Der Start der Partie verlief ausgeglichen. Beiden Verteidigungsreihen standen gut und eine nicht allzu hohe Trefferquote sorgte für einen 8:8 Zwischenstand nach sechs Minuten. In der Folge zog Frankfurt mit der gewohnten sehr druckvollen Ganzfeldverteidigung die Zügel weiter an und brachte Langen aus dem Konzept. Ballverluste und schwierige Würfe waren das Ergebnis. So ging Frankfurt in Führung und konnte diese bis zum Viertelende auf 18:12 ausbauen.
Die ersten Minuten des zweiten Abschnitts gehörten dem TVL, der bis auf 21:19 verkürzen konnte. Das junge Frankfurter Team ließ sich jedoch nicht aus dem Konzept bringen und blieb beim bewährten Stil – harte, sehr gute Verteidigung und schnelle Ballbewegung im Angriff. Langen konnte dieses Tempo nicht durchgehend mitgehend und lag nach 17 Minuten mit 33:23 hinten. Ein erfolgreicher Schlussspurt änderte zwar nichts am Rückstand, doch verringerte diesen bis zur Halbzeitpause bis auf 37:31.
Im dritten Viertel schaffte es Langen zunächst deutlich besser die eigenen Stärken auszuspielen und suchte den Weg zum Korb und die großen Jungs. Auch in der Defense wurde wacher und konsequenter agiert. In der 27. Spielminute gelang der hart umkämpfte 44:44 Ausgleich und Langen war wieder mitten im Spiel und das Momentum auf seiner Seite – dachte man! In den folgenden knapp drei Spielminuten legte Frankfurt einen 11:2 Lauf aufs Parkett der Langen erneut ins Hintertreffen brachte und die kräftezehrende Aufholjagd schnell vergessen machte. Mit 58:46 ging es ins letzte Viertel.
Wieder kam Langen besser aus der Pause und konnte den Rückstand Punkt um Punkt verkürzen. Die Partie wurde physischer und glitt den beiden jungen Unparteiischen zunehmend aus den Händen. Der TVL setzte in den Schussminuten alles auf eine Karte und versuchte die Hausherren mit einer aggressiven Presse zu Fehlern zu zwingen, was auch ein ums andere Mal gelang. Bis auf 64:62 kam Langen in der 39. Minute heran, ehe die eine oder andere strittige Entscheidung erschwerend hinzu kam und Frankfurt mit kühlem Kopf den längeren Atem bewies und in den richtigen Momenten wichtige Würfe traf. Letztendlich mussten sich die zweiten Herren mit 77:65 geschlagen geben und konnten den zahlreich mitgereisten Fans keinen Sieg bescheren.
Frankfurt bewies sich als die zu erwartende schwere und unangenehme Aufgabe und brillierte einmal mehr mit einer überragenden Verteidigung. Langen schaffte es nur Phasenweise die eigenen Stärken auszunutzen und verpasste es so, trotz guter Moral, zwei nicht einkalkulierte Zähler aus Frankfurt mitzunehmen.
Mit einer ausgeglichenen Bilanz von 5 Siegen 5 Niederlagen steht Langen auf einem guten 7. Platz. Am kommenden Sonntag erwarten die Jungs den Ligaprimus aus Idstein in der Georg Sehring Halle und können mit 5 Siegen im Gepäck befreit aufspielen. Zugleich ist dies das letzte Spiel der Hinrunde, ehe eine Woche später, erneut vor heimischer Kulisse, die Rückrunde gegen den direkten Konkurrenten aus Trier startet.
Für den TVL spielten: Pfaff (19 Punkte), Donnermeyer (17/2 Dreier), Overdick (8), Butz (7/1), Arndt (5), Palazzo (5/1), Couturier (2), Püchert (2) und Kaut.
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