Bei der Reserve des A-Ligisten Gladiators Trier II unterlagen die 2. Herren mit 70:84.
Eine Woche nach dem im Abstiegskampf ungemein wichtigen Erfolg gegen VfB Gießen, mussten die 2. Langener Herren in Trier eine 70:84-Niederlage hinnehmen. Aufgrund der Ergebnisse der weiteren Partien ist Langen rechnerisch nach wie vor gefährdet und benötigt aus den letzten beiden Partien einen Sieg um auf Nummer sicher zu gehen.
Gegen die in Bestbesetzung angetretenen Trierer gehörte der Start zunächst dem TVL. Palazzo eröffnete mit einem Dreier den 9:2-Lauf innerhalb der ersten vier Minuten, den der Hausherr umgehend egalisieren konnte. Bis zum Viertelende konnte sich keines der beiden Teams absetzen und so ging es beim Stand von 17:18 aus Langener Sicht in die erste Viertelpause.
Auch der zweite Abschnitt verlief zunächst ausgeglichen. Langen schaffte es, durch gutes Umschaltspiel einige Male erfolgreich zu scoren. In der Verteidigung wurden die individuell sehr starken Aussenspieler des Gegners kontrolliert. Bis zur 16. Minute war Langen mit 27:28 in Tuchfühlung und war voll im Soll. In den letzten Minuten der ersten Halbzeit übernahm dann Trier das Kommando und nutze die Lücken in Langens Verteidigung gnadenlos aus. Punkte von Butz und Pfaff ließen den daraus resultierenden Rückstand nicht allzu deutlich ausfallen, dennoch lag Langen zur Halbzeit mit 34:44 hinten.
In Hälfte zwei konnte der TVL zwar den Negativtrend stoppen, schaffte es jedoch nicht, den Rückstand bedeutend zu verkürzen. Im Angriff setzte sich vor allem Kaut in Korbnähe erfolgreich durch und hielt seine Farben im Rennen. Ende des dritten Abschnitts gelang Langen dann doch noch der benötigte Zwischenspurt, der zum zwischenzeitlichen 56:59 führte. Nach 30 gespielten Minuten war der TVL beim Stand von 56:61 weiterhin im Spiel und hoffte auf die Wende im letzten Viertel.
Anders als erhofft, legte Trier nun einen Gang zu und fing von außen Feuer. Vier Dreier binnen vier Minuten sowie weitere Zähler durch Schnellangriffe brachen dem TVL früh das Genick und sorgten beim Stand von 58:78 (35.Min.) für die Vorentscheidung. Zwar gab sich Langen trotz deutlichem Rückstand nie auf und schaffte es nochmals durch Donnermeyer zu verkürzen, dennoch setzte sich die individuelle Stärke der Trierer Akteure letztendlich verdient mit 70:84 durch.
Gute drei Viertel reichen gegen eine Trierer Mannschaft in Bestbesetzung nicht aus um ein Wörtchen um den Sieg mitreden zu können. Trotzdem war Coach Lohnes vor allem mit der Einstellung der Mannschaft zufrieden.
Durch die Niederlage von Bad Bergzabern gegen Eintracht Frankfurt vom Vortag hat Langen den 9. Rang in der Tabelle bereits in der Tasche. Stand heute würde dieser zum Klassenerhalt reichen. Allerdings ist nicht auszuschließen, dass auch der 9. Rang am Ende der Saison zu den Abstiegsrängen zählt. Ziel ist es also mindestens 8. zu werden, um auf der sicheren Seite zu stehen. Mit einem Sieg aus den letzten beiden Spielen Zuhause gegen Idstein und bei Makkabi Frankfurt hätte Langen dieses Ziel erreicht.
Am liebsten würden die UWSler bereits am kommenden Sonntag (18 Uhr) beim letzten Auftritt der Saison vor heimischen Publikum die benötigten Punkte gegen Idstein holen. Wie bereits in den vergangenen Jahren hat sich das Team um die Kapitäne Palazzo und Butz für das letzte Heimspiel einige Überraschungen überlegt und hofft auf eine tolle Kulisse.
Für den TVL spielten: Butz (17 Punkte), Kaut (13), Pfaff (11), Palazzo (10/2 Dreier), Donnermeyer (8), Arndt (4), Anders (3/1), Lewe (2), Lovric (2), Couturier und Püchert.